Wir waren grad in Südnorwegen, vor allem in Oslo und in Lillesand.
Für Oslo kann ich den Besuch des Nobels Fredssenter empfehlen.
Nach Bertha von Suttner (1905) und Jane Addams (1931) war die US-Amerikanerin Emily Greene Balch 1946 die dritte Frau, die den Friedensnobelpreis erhalten hat. Sie sagte: »Let us be patient with one another. And even patient with ourselves. We have a long, long way to go.« Wohl wahr.
Sehr beeindruckend ist auch das neue Opernhaus in Oslo. Entworfen vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta (= Schneekappe), wurde es 2008 eröffnet.
Von dem Eisberg-Fundament aus konnten wir in die Baugrube der neuen Osloer Stadtbibliothek Deichmanske bibliotek schauen. Im Hintergrund die „Barcode“ genannten Büroneubauten.
Teil dieser neuen Deichmanske bibliotek ist die Zukunftsbibliothek der schottischen Künstlerin Katie Paterson. Als erste Schriftstellerin hat Margaret Atwood in diesem Mai einen Text für die futurelibrary gespendet, der erst 2114 gedruckt werden wird. Auch ein spannendes Projekt.
In Lillesand haben wir später eine etwas andere Bibliothek entdeckt: die Styrehusbiblioteket
Auf dem Schild ist zu lesen:
· TA EI BOK
· LES EI BOK
· BEHOLD EI BOK
· SETT IN EI BOK
Velkommen!
Sooo schwer ist Norwegisch gar nicht, oder?
Ob die Beatles jemals in Norwegen waren, habe ich übrigens nicht herausfinden können.
Norwegian Wood
Und weil’s so gut passt, empfehle ich noch diesen wunderbaren Roman des norwegischen Autors Roy Jacobsen: Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte, übersetzt von Gabriele Haefs.
»Alles ändert sich im Leben des zehnjährigen Finn, als plötzlich seine kleine Halbschwester Linda mutterseelenallein vor der Tür steht – mit einem himmelblauen Koffer und jeder Menge emotionalem Sprengstoff …« (aus dem Verlagstext)