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Kompost für den Alltag


Die Hoffnung …

mittelhochdeutsch hoffen, niederl. hopen, engl. to hope, vielleicht verwandt mit hüpfen und dann ursprünglich wohl (vor Erwartung) aufgeregt umherhüpfen.
Quelle: Duden

Still aus dem Video ZAZ, »Je veux« von 2018

Vielleicht sollten wir häufiger von unseren Sesseln, Sofas und Bürostühlen aufstehen, Musik anmachen (zum Beispiel Je Veux von ZAZ) und rumhüpfen. Nur eine Idee.

Blick aus unserem Küchenfenster im August 2020

»Die Hoffnung kann lesen« ist ein wunderbarer Text von Fulbert Steffensky (*1933) überschrieben, im Anderen Advent von 2018. Ein Zitat:

»Die Hoffnung … vermutet in den kleinen Vorzeichen das ganze Gelingen. Sie stellt nicht nur fest, was ist. Sie ist eine wundervolle untreue Buchhalterin, die die Bilanzen des Lebens fälscht und einen guten Ausgang des Lebens behauptet, wo dieser noch nicht abzusehen ist …«

Fulbert Steffensky, in: Der Andere Advent 2018

Foto: Julia Volk

Hoffnung strahlt auch das Inaugural Poem The Hill We Climb von Amanda Gorman (*1998) aus. Amanda Gordams grandiosen Auftritt am 20.1.2021 bei der Amtseinführung von Joe Biden kann man sich (zum Beispiel) über den Guardian-News-Kanal bei youtube (immer wieder) ansehen [5:42].

Amanda Gorman gibt am 27.1.21 Antworten, die das Internet wissen muss.

Wer mehr über Amanda Gorman erfahren möchte, kann (zum Beispiel) das Video anschauen, in dem sie alle Fragen beantwortet, die »The Internet Needs to Know« [5:22] oder auch ihre Website besuchen.
Was mir gleich aufgefallen ist: Die junge Dichterin hat ihre Bücher im Regal so wie ich nach Farben sortiert!

in Vorbereitung: eine Kinder-Hymne

Ihr erstes Bilderbuch »Change Sings. A Children’s Anthem« soll im September 2021 erscheinen. Wegen des schönen Covers erwähne ich es schon mal.
»The Hill We Climb« erscheint auf Deutsch am 17.3.2021 bei Hoffmann und Campe.

Foto: freestocks.org

Auf mehr Insekten hofft die Journalistin Christiane Habermalz (*1968). Wir könnten die Winterpause zum Lesen nutzen, damit wir im Frühling wissen, was wir beitragen können.

Christiane Habermalz, Anstiftung zum gärtnerischen Ungehorsam
288 Seiten, erschienen am 22.4.2020
Diese Bekenntnisse einer Guerillagärtnerin hat Inka Hagen so hübsch illustriert, dass ich mich schon auf den Sommer freue. Na sowieso.

Im Hintergrund höre ich grad übrigens Life Goes On, das vor einem Jahr erschienene Album von Carla Bley (*1936), das ich nicht nur wegen des zuversichtlichen Titels großartig finde. 1988 habe ich Carla Bley und Steve Swallow in St. Johannis Harvestehude erlebt – was für ein tolles Konzert!
Bestellen kann man Life Goes On z. B. bei jpc. Auch dieser Hinweis ist wie alle anderen Hinweise uneigennützig.

Carla Bley hat ihr eigenes Label WATT bei ECM-Records

Immer wenn ich einen Hoffnungsvorrat angesammelt habe, verkrafte ich einen von Sascha Lobos Realitätsschocks, gelesen von ihm selbst. Sascha Lobo (* 1975), lebt als Publizist in Berlin und im Internet, so steht es jedenfalls auf der Verlagsseite.
Sascha Lobo, Realitätsschock. Zehn Lehren aus der Gegenwart
400 Seiten, erschienen am 12.9.2019

https://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Realitaetsschock/Sascha-Lobo/Random-House-Audio/e566735.rhd

Zur Erholung nach einem Schock kann ich diesen veganen Kuchen empfehlen, den ich heute zum ersten Mal gebacken habe.

Veganer-Schoko-Streusel-Kuchen

  • 200 g Alsan-Bio-Margarine
    200 g Rohrzucker
    1 Pck. Vanillezucker
    350 g Mehl
    40 g Kakao
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 300 g Johannisbeeren (tiefgefroren)
  • 400 g vegane Joghurt-Alternative
    100 g Rohrzucker
    1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • Die ersten fünf Zutaten zu einem streuseligen Teig kneten. Mit gut der Hälfte davon eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform auskleiden und anschließend den Boden mit den Mandeln bestreuen. Die Beeren darauf verteilen.
  • Die weiteren drei Zutaten verrühren und auf die Beeren geben, mit dem restlichen Teig bestreuseln.
    Im (nicht vorgeheizten) Backofen auf der 2. Schiebeleiste von unten bei 160 °C (Umluft) 45 bis 55 Minuten backen.
    (c) Maren